Erholung auf den Kanaren
Die kanarischen Inseln liegen vor der afrikanischen Küste im Atlantischen Ozean und sind alle vulkanischen Ursprungs. Die Energie der Vulkane und die des Meeres stehen in absoluter Harmonie zum Yoga. Schon bei langen Spaziergängen an den dunklen Sandstränden spürt man die Energie und die Kraft, die man daraus schöpfen kann. Genauso wie die vulkanische Landschaft oben in den Bergen wird man in völlig andere Welten versetzt. Alleine die Energie des Berges und die des Meeres reichen aus, um Ruhe und Entspannung zu finden. In Verbindung mit dem Yoga verlässt man die Inseln als neuer Mensch. Und gerade deswegen sind Retreats in den Kanaren besonders sinnvoll und wirkungsvoll.
Teneriffa, Insel des ewigen Frühlings
Eigentlich gilt Teneriffa als die Insel des ewigen Frühlings, aber ich denke, dass kann man für alle kanarischen Inseln sagen.
Das Klima ist dank des Golfstromes ganzjährig sehr mild und es gibt nur geringe Temperaturschwankungen.
Die Berge auf den Kanaren sind dafür verantwortlich, dass auf der Insel zwei völlig verschiedene Klimata vorherrschen. Der Sonnengarantie im Süden steht ein deutlich milderes Klima als im Norden gegenüber. Starke Regenfälle sind im Norden aber auch im Süden keine Seltenheit, dennoch kann schon nach kurzer Zeit die Sonne wieder scheinen.
Dieses Phänomen gilt allerdings hauptsächlich für Teneriffa, Gran Canaria, La Palma El Hierro, La Gomera und Lanzerote. Auf Fuerteventura ist es, wie der Name schon sagt, oft sehr windig und das mag nicht jeder.
Ein Wetterphänomen auf den Kanaren
Calima (auch Kalima) ist eine Wetterlage mit Ostwind auf allen Kanarischen Inseln, der vereinfacht als „Sandwind aus Afrika“ beschrieben werden kann. Von der Sahara kommt mit östlicher Strömung trockene, warme Luft und bringt oft feinen Sandstaub mit. Hochdruck über der Sahara erhöht die Temperatur und verringert die Luftfeuchtigkeit. Die Sicht ist dann leicht getrübt, die Niederschlagsneigung bei der geringen Feuchte aber sehr gering. Bei dem Staubgehalt der Luft ist das warme, trockene Wetter aber nicht angenehm und führt leicht zu Reizungen der Atemorgane. Es kann bis zu 40 Grad warm werden. Calima-Einbrüche können mitunter sehr heftig sein, so kann z.B. auch plötzlich ein starker Sturm einsetzen und die Luftmassen austauschen. Es kann auch in der Nacht zu starkem Temperaturanstieg kommen, während gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit sinkt. Calima in den Sommermonaten (Juni bis September) kann wegen der Kombination mit starkem Wind und heißer Luft starke Schäden an der Vegetation anrichten. In den Wintermonaten kommt er ebenfalls vor, dann ist der Wind ist aber weniger heiß. Der Himmel wird diesig, die Fernsicht nach und nach geringer. Für den einen ist dieses Calima unangenehm, andere wiederum mögen ihn, da es garantiert warm ist.
Die Guanchen und der Teide
Der höchste Berg der Kanaren bzw. Spaniens ist auf Teneriffa (Teide 3718m). Die Gunachen sind die Ureinwohner der Kanaren und erreichten die Inseln 2000-1000 Jahre vor Christi Geburt. Es wird angenommen, dass die Ureinwohner mit dem Namen „Guanchen“ nur auf der Insel Teneriffa gelebt haben und auf den anderen Inseln sich die Ureinwohner andere Namen gegeben haben.
Die Bezeichnung Guanchen hat sich allerdings für alle Ureinwohner der Kanaren durchgesetzt. Richtiger wäre die Bezeichnung Altkanarier als Sammelbegriff. Eigentlich bezeichnet Guanche einen Menschen/Mann aus Teneriffa. Das Wort Guanche setzt sich zusammen aus Guan – Mensch, sowie Che - weißer Berg. Mit dem weißen Berg ist der schneebedeckte Pico de Teide auf Teneriffa gemeint.
Die Spanier berichteten, dass die Guanchen groß, kräftig, blauäugig und blond gewesen sein sollen. Die Männer sollen im Durchschnitt etwa 1,70 Meter groß, die Frauen 1,57 Meter gewesen sein. Damit sind die Guanchen zehn Zentimeter größer gewesen, als die spanischen Eroberer im 15. Jahrhundert. Gewohnt haben die Guanchen in natürlichen Höhlen aber auch in Grotten, die aus dem Fels gehauen wurden.
Die Höhlen dienten auch als Vorratslager sowie als Kult- und Grabstätten. Als Wohnstätte dienten aber auch primitive niedrige Steinhütten. Sie lebten von der Landwirtschaft und der Viehzucht. Die Zahl der Guanchen auf den Kanaren vor der Eroberung durch die Spanier im 15. Jahrhundert wird auf 50 bis 70 tausend geschätzt.
Auch heute werden noch einige dieser Höhlen als Wohnungen oder zur Ferienvermietung genutzt.
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