Teneriffa bester Ort

 

Gibt es einen besten Ort auf Teneriffa? 

Ich glaube diese Frage kann ganz klar verneint werden, denn es gibt viele beste Orte auf  der Insel Teneriffa.

 

Teneriffa wird auch als Minikontinent bezeichnet. Wahrscheinlich gibt es nur wenige Inseln oder Orte auf dieser Welt, an denen auf so einer kleinen Fläche so eine Vielfältigkeit herrscht, und auch deswegen ist es schwer zu sagen, wo oder was die besten Orte auf der Insel Teneriffa sind. 

 

Angefangen mit dem klassischen Beispiel:

Wo noch auf der Welt kann morgens im Winter auf einem verschneiten Berg gewandert werden, am Nachmittag im Meer geschwommen und am Abend in einer Strandbar oder in einem Restaurant gegessen werden?

 

 

Teneriffa ist nicht nur für seine Vielseitigkeit bekannt, sondern auch als eine Insel der Gegensätze, und der Superlative.

 

 

Gegensätze

 

Teneriffa hat sowohl weiße Strände im Süden der Insel, besonders bekannt ist hier der "Playa las Americas"  und schwarze Lavastrände im Norden "Playa Jardin" oder "Punta Brava", in Puerto de la Cruz. 

 

Im Süden herrscht eine eher spärliche Vegetation, üppiges Grün findet man dagegen im Norden.

 

Moderne und lebendige Städte, wie die Hauptstadt "Santa Cruz",  in denen das Leben tobt. Ein Drittel der Bevölkerung der Insel ist dort zu Hause, und im Gegensatz dazu fast vergessene und verschlafene Dörfer. So aber auch das kleine Dorf "Teno Alto",  welches weniger als 100 Einwohner zählt. Hier scheint die Zeit noch stehen geblieben zu sein. 

 

Urlaub machen können in einer der vielen Hotelbettenburgen im Süden der Insel, oder lieber eine kleine idyllische Finca in den Bergen weit weg von dem Massentourismus und in der absoluten Ruhe. Auch das ist möglich.

 

Während im Süden die Wellen für Surfer eher moderat sind, besonders bekannt ist da der Strand "El Medano", sind dagegen gerade in den Wintermonaten, die Wellen im Norden eher aggressiv und sehr hoch. Ganz bekannt ist der "Playa El Socorro" . Schon der Name Socorro weisst darauf hin, dass die Wellen beziehungsweise der Strand nicht ohne sind. 

  

 

 Superlative

 

Der Teide auf Teneriffa ist nicht nur das Wahrzeichen der Insel, sondern auch der höchste Berg Spaniens.

 

Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren.

Sie hat eine Länge von 83 km und eine Breite von 53km. Die Fläche beträgt 2034 Quadratmeter.

 

Auf Teneriffa findet alljährlich der größte Karneval Europas statt und viele Touristen kommen eigens zu diesem besonderen Ereignis auf die Insel. Der Karneval mit seinen großen Umzügen in Puerto de la Cruz und Santa Cruz erinnert, durch seine aufwendigen Kostüme, und die südamerikanische Musik, erinnert sehr an den Karneval von Rio de Janeiro.

 

Im Loro Parque in Puerto de la Cruz befindet sich die größte Papageienzucht der Welt und viele Besucher lassen sich die Shows, die dort täglich stattfinden nicht entgehen. Zu den Shows neben den Papageien, zählen auch die Shows mit den Seehunden, den Delfinen und den Orkas.

 

Auch im Norden der Insel existiert die größte Lavahöhle Europas. Die Cueva del Viento in Icod de los Vinos/ El Amparo ist für die Besucher täglich geöffnet und es finden Führungen in verschiedenen Sprachen statt. Hier wird über den Entstehung der Insel und das Vulkangestein  im Allgemeinen informiert. 

 

 

 

 

Diese Vielfältigkeit, die Gegensätze und die Superlative machen die Insel zu einem besonderen Ort und trotz seiner Größe, ist es durch die guten Strassenverhältnisse sehr leicht, sowohl den Norden wie den Süden zu bereisen und somit die gesamte Insel kennenzulernen. 

 

 

Eins hat die ganze Insel allerdings gemeinsam. Angenehme Temperaturen und zwar das ganze Jahr über. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Winter, im Norden bei 19 Grad und im Sommer bei 25 Grad. Im Süden ist es insgesamt deutlich wärmer und trockener. Die Wassertemperaturen liegen im Winter bei 19 Grad und im Sommer bei 23 Grad. Der Süden ist also im Winter um einiges wärmer, dennoch kann man auch im Winter im Norden baden gehen. Teneriffa wird auch „Die Insel des ewigen Frühlings“ genannt. Das liegt vor allem an den moderaten Temperaturen. Es ist nie zu kalt und nie zu warm auf Teneriffa.

Auf Teneriffa herrscht ein sogenanntes Mikroklima. Die angenehmen Temperaturen in Meernähe  machen den Urlaub im Winter sowohl im Süden, als auch im Norden möglich. In den Bergen dagegen ist es in den Wintermonaten deutlich kälter und nasser. Hier können auf einer Höhe von 1500 Metern auch einmal gut und gerne nur 5-10 Grad sein. Aber genau diese Mikroklimata lassen in den Bergen und Wäldern Pflanzenarten wachsen, die weiter unten nicht überleben würden. Und auch das macht Teneriffa wieder zu einem besonderen Ort. 

 

Teneriffa wird auch nachgesagt, dass es ein besonderes Heilklima hat. Vor allem Lungen- und Bronchialkranke kommen oft auf die Insel, um lang behandelte Beschwerden durch heilsame Wirkung zu lindern oder sogar zu heilen. Da Teneriffa, wie aber auch die anderen kanarischen Inseln vulkanischen Ursprungs sind, sagt man der Insel auch nach, dass sie sich besonders positiv auswirkt auf Menschen, die zu Stimmungsschwankungen oder Depressionen neigen. Die Energie des Vulkangesteins tut der Seele gut. 

 

 

Wie schon oben erwähnt, kann man morgens auf den Teide fahren und am Abend am Meer den Tag bei einem Glas Wein, bei dem Sonnenuntergang ausklingen lassen. Wo noch auf der Welt kann man das so erleben?

 

Wer also einen Urlaub auf Teneriffa plant, sollte sich schon vorher überlegen, was für ihn der richtige oder der beste Ort ist. 

 

Eins ist klar, die Sonne findet man vermehrt im Süden aber auch viel mehr Touristen und Trubel.

 

Um sich ein Bild vom besten Ort der Insel zu machen, ist es am besten den Urlaub zu splitten und seine eigenen Erfahrungen zu sammeln. denn so vielseitig wie die Insel ist, so unterschiedlich sind auch die Bedürfnisse der Menschen. Einen Teil der Zeit im Norden verbringen, einen Teil im Süden, vielleicht auch einen Teil der Zeit in den Bergen. So weiss am Ende jeder für sich, ob es einen besten Ort auf Teneriffa gibt, oder ob ganz Teneriffa ein bester Ort zum Urlaub machen ist.