Die gute Nachricht zuerst! Denn eins ist ziemlich sicher,  ganzjährig findet sich irgendwo auf der Insel ein sonniger und warmer Ort. Teneriffa wird auch die Insel des ewigen Frühlings genannt. Teneriffa ist die größte und auch die höchste Insel der Kanaren (Teide 3718m), dennoch ist sie nur 2034 km2 klein. Trotz dieser geringen Größe der Insel besitzt Teneriffa eine ökologische Vielfalt. Die Bevölkerungszahl beträgt zur Zeit 888184. Die Insel ist wahrscheinlich 12 Millionen Jahre alt.

Es gibt auf Teneriffa ungefähr 800 Pflanzen-und Tierarten. Das liegt vor allem an der unterschiedlichen Beschaffenheit des Geländes, aber auch an den unterschiedlichen Klimazonen. Auch durch die Beschaffenheit kommt es zu  verschiedenen klimatischen Bedingungen und das ist der Grund, warum sich in den unterschiedlichen Zonen die verschiedensten Pflanzenarten ausbilden. So findet man die Tajinaste erst ab einer bestimmten Höhe, vor allem in den Canadas und die Mangos reifen nur weiter unten.

Im Süden der Insel herrscht ganzjährig bestes und warmes Wetter, im Norden dagegen gibt es vor allem zwischen November und März deutlich mehr Regentage als im übrigen Jahr. Dadurch findet sich im Norden eine deutlich grünere Landschaft. Durch das Zusammenspiel von Sonne, Wolken und Regen fühlen sich hier tropische Pflanzen besonders wohl. Auf der Nordseite sorgen die Passatwinde für

einen Anstieg der Feuchtigkeit und damit auch für ein üppigeres Wachstum der Wälder. So kann man in küstennahen Gebieten auf eine wundervolle Sukkulentenbuschlandschaft treffen, die an exotische Wüsten

und Trockengebiete erinnern. Man kann aber auch unter Palmen wandern und trifft dabei ab und zu sogar auf den ein oder anderen Drachenbaum, eines der großen Wahrzeichen der Kanaren.

Das Klima auf Teneriffa ist dank des Golfstromes ganzjährig sehr mild mit nur geringen Temperaturschwankungen. Die Berge auf Teneriffa sind jedoch dafür verantwortlich, dass auf der Insel zwei

völlig verschiedene Klimata vorherrschen. Der Sonnengarantie im Süden steht ein kühleres Klima im Norden gegenüber. Starke Regenfälle sind in der Winterzeit im Norden, aber auch im Süden keine Seltenheit.

Dennoch kann schon nach kurzer Zeit die Sonne wieder scheinen.

Calima ist eine Wetterlage mit Ostwind auf den Kanarischen Inseln, der vereinfacht als „Sandwind aus Afrika“ beschrieben werden kann. Von der Sahara kommt mit östlicher Strömung trockene, warme Luft und bringt oft feinen Sandstaub mit. Hochdruck über der Sahara erhöht die Temperatur und verringert Luftfeuchtigkeit. Die Sicht ist dann leicht bis sehr stark getrübt. Die  Niederschlagsneigung ist zu der Zeit bei der geringen Feuchte sehr gering. Bei dem Staubgehalt der Luft ist das warme, trockene Wetter aber nicht angenehm und führt leicht zu Reizungen der Atemorgane. Es kann  zeitweise bis zu 40 Grad warm werden. Calima-Einbrüche können mitunter sehr heftig sein, so kann z. B. auf Teneriffa plötzlich ein starker Sturm einsetzen und die Luftmassen

austauschen. Es kann auch in der Nacht zu starkem Temperaturanstieg kommen, während gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit sinkt. Die Luftfeuchtigkeit sinkt dabei nicht selten bis unter 30 %,  und das kann besonders für die Augen und die Nase unangenehm werden. Die Augen werden trocken, die Nase kann bei lang anhaltendem Calima von innen blutig werden. Calima in den Sommermonaten von Juni bis September, kann wegen der

Kombination mit starkem Wind und heißer Luft starke Schäden an der Vegetation anrichten. In den Wintermonaten kommt Calima auch schon einmal vor,  der Wind ist dann aber weniger heiß.

Egal, ob der Calima im Sommer oder im Winter auftritt, der Himmel ist dann nicht mehr blau, sondern es wird diesig, die Fernsicht nach und nach geringer. Der Teide ist dann quasi im Dunst verschwunden.

Je nach Intensität des Calimas wird die Bevölkerung dann auch dazu angehalten, das Haus möglichst wenig zu verlassen und vor allem draussen keinen Sport zu treiben.