Überwintern auf Teneriffa

Schon seit Jahrzehnten ist die Insel Teneriffa dafür bekannt, dass Deutsche und bisher gerade Rentner, die Wintermonate hier verbringen, um den kalten Winter zu entfliehen. Aber das Bild ändert sich gerade, denn immer mehr junge Menschen wünschen sich das gleiche.

Durch Corona und die damit verbundene Zeit im Homeoffice zu arbeiten, haben viele Menschen festgestellt, dass es fast egal ist, wo sie sich auf der Erde befinden, um online zu arbeiten. Die einzig wichtige Voraussetzung ist ein stabiles Internet. Das findet man inzwischen fast weltweit. Und auch auf Teneriffa. Inzwischen befindet sich auf der ganzen Insel ein stabiles Internet über Glasfaser und dadurch ist Teneriffa für Digital Nomaden ebenfalls interessant. 

Dazu kommt nun die „Krise“ durch Russland. Viele Menschen haben Angst und die Kanarischen Inseln sind weiter weg, uninteressant und damit sicherer.

Außerdem werden die Lebenshaltungskosten deutlich steigen, vor allem Gas, Strom und Öl. Das wird sich schon in diesem Winter bemerkbar machen.

Viele stellen sich die Frage, ob sie die Kosten in diesen teuren Monaten überhaupt noch tragen können oder wollen. Daher kommt auch bei vielen jungen Menschen der Wunsch auf, diese Zeit auf den Kanaren zu verbringen.

Denn eins ist sicher: der Winter ist auf Teneriffa deutlich wärmer, und je nachdem, wo Sie auf der Insel wohnen, brauchen Sie nur wenig oder gar keine Heizung.

Dazu kommt, dass das Leben insgesamt auf Teneriffa, immer noch billiger ist als in Deutschland.

Ein Kostenfaktor, den Sie allerdings nicht außer acht  lassen dürfen, ist die Miete für eine Wohnung oder ein Haus.

Diese Frage ist schwer zu beantworten.

Viele Ferienvermieter haben sich auf die Bedürfnisse der Langzeiturlauber eingestellt und bieten ihre Wohnungen oder Häuser für einen Zeitraum von drei bis vier oder sogar sechs Monaten relativ günstig an.

Allerdings ist dieser Zeitraum auch meist das Minimum, denn Vermieter von Ferienwohnungen oder Ferienhäusern, rechnen sonst mit Tagessätzen ab und verdienen damit sehr viel mehr. Damit es sich also für alle Beteiligten rechnet, bieten sie ihre Unterkünfte in der Monatsmiete günstiger an, aber dann oft mindestens drei Monate.

Was der Langzeiturlaub kostet hängt also sehr von der Höhe der Miete ab. Die weiteren Unterhaltskosten können günstig sein.

Wenn Sie lieber Strandurlaub möchten und das mit Sonnengarantie, dann ist der Süden die bessere Wahl. Wenn Sie aber lieber das Grün der Insel und das kanarische Flair suchen, dann ist es der Norden. Puerto de la Cruz, das Orotavatal und Los Realejos sind die bekannten Orte im Norden der Insel und sehr beliebt. Oder, aber Sie suchen sich abgelegene Orte, weit weg vom Tourismus. Da lernen Sie das immer noch typische kanarische Leben kennen. 

Im Großen und Ganzen verteilt sich der Tourismus auf der Insel, da die Bedürfnisse sehr unterschiedlich sind.

Diese Frage stellen viele Urlauber.

In den Touristenzentren spricht das Personal in Hotel und Gaststätten oft etwas Deutsch oder zumindest Englisch. Aber darauf sollte sich niemand verlassen. Mit einigen Brocken Spanisch kommt man schon sehr weit. Die Spanier wissen es auch sehr zu schätzen, wenn Urlauber versuchen ihre Sprache zu sprechen. Dabei ist es vollkommen egal, ob es richtig oder falsch ist. Die Mühe zählt und so machen Sie sich beliebt. Denn leider gibt es immer noch viele Urlauber, die meinen die Sprache nicht sprechen zu müssen, denn die Canarios leben ja immerhin von unserem Geld! Das ist in meinen Augen eine Einstellung, die peinlich und respektlos ist.