Weihnachtssterne auf Teneriffa
Ab Ende November oder Anfang Dezember stehen sie überall am Straßenrand und in Gärten auf Teneriffa. Sie wachsen in eine Höhe bis zu 4 Meter und blühen üppig rot. es scheint als wäre es gar kein Problem die Sträucher zu pflegen. Auf den kanarischen Inseln ist es auch kein Problem. Die Pflanze jedoch in Deutschland nur über ein paar Wochen zu erhalten gleicht schon einem Kunststück.
Die Legende des Weihnachtssterns
Die "Legende des Weihnachtssterns" stammt aus Mexiko. Sie erzählt von einem Mädchen namens Maria und dem kleinen Bruder Pablo. Diese waren sehr böse, freuten sich aber immer auf das besondere Weihnachtsfest. Jedes Jahr wurde in der Stadtkirche eine riesige Krippe aufgebaut, und die Tage vor Weihnachten waren mit Paraden und Veranstaltungen gefüllt. Die beiden Kinder wünschten sich, sie könnten der Kirche etwas für das Christkind schenken, doch sie hatten nichts. An einem Weihnachtsfest machten sich Maria und Pablo auf den Weg zur Kirche, um den Gottesdienst zu besuchen. Unterwegs hielt Maria an, um am Straßenrand zu knien und ein paar Unkräuter zu pflücken, die sie zu einem kleinen Blumenstrauß formte. Sie hatte beschlossen, das Sträußchen als Geschenk für das Christkind in der Krippe mitzunehmen. Natürlich hänselten die anderen Kinder die beiden, als sie mit ihrem bescheidenen Geschenk ankamen, aber Maria und Pablo sagten nichts. Sie wussten, dass diese Leute das eigentliche Geschenk gemacht hatten. Dann, als Maria den Strauß an den Fuß der Krippe legte, verwandelten sich die grünen Blätter auf wundersame Weise in leuchtend rote Blütenblätter. Schon bald war die Krippe von wunderschönen sternförmigen Blüten umgeben, und fast alle, die diesen Anblick sahen, waren überzeugt, ein Weihnachtswunder beobachtet zu haben. Von diesem Tag an wurden die leuchtend roten Blumen als "Blumen der Heiligen Nacht" bekannt, denn sie blühten jedes Jahr wieder in der besonderen Weihnachtszeit. Bis dahin war im Vokabular der Azteken der Weihnachtsstern als Cuitlaxochitl bekannt, was so viel bedeutet wie "Blume, die in Resten oder im Boden wächst". Blume der Heiligen Nacht ist aber, wie ich finde, der schönere Name dafür. In Chile und Peru wird der Weihnachtsstern die "Krone der Anden" genannt.
Historische Vergangenheit und Hintergrund des Weihnachtssterns
Im 14.und 16.Jahrhundert nutzten die Azteken den Saft des Weihnachtssterns zur Regulierung von Fieber und die Blätter zur Herstellung von rötlicher Farbe.
Pointsettia
Joel Roberts Poinsett war der erste Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Mexiko, der in den 1820er Jahren von Präsident John Quincy Adams ernannt wurde. Aufgrund seines Interesses an Botanik führte er die amerikanische Ulme in Mexiko ein. Während seines Aufenthalts in Mexiko durchstreifte der Botschafter die Landschaft auf der Suche nach neuen Pflanzenarten. Im Jahr 1828 fand er den schönen Strauch mit den großen roten Pflanzen am Rande einer neuen Straße. Er besorgte sich Stecklinge von dem Kraut und brachte in sein Gewächshaus in. Obwohl Poinsett vor kurzem einen hervorragenden Job als Kongressabgeordneter der Vereinigten Staaten und als großer Botschafter hatte, wird man sich immer an ihn erinnern, wenn es um die Einführung des Weihnachtssterns in die Vereinigten Staaten geht.
William Prescott, ein Historiker und Gartenbauer, wurde gebeten, Euphorbia pulcherrima einen neuen Namen zu geben, als diese Pflanze populär wurde. Seit dieser Zeit hatte Mister Prescott damals lediglich eine Publikation mit dem Titel "Conquest of Mexico" veröffentlicht, in der er Poinsetts Entdeckung der Pflanze detailliert beschrieb. Prescott nannte die Pflanze in Anlehnung an Poinsetts Entdeckung typischerweise den Weihnachtsstern.
David Bartram, ein Gärtner aus Pennsylvania, gilt als der erste, der Weihnachtssterne unter ihrem botanischen Namen Euphorbia pulcherrima anbot.
In den frühen 1900er Jahren baute die Familie Ecke in Südkalifornien Weihnachtssterne im Freien an, um sie als Landschaftspflanzen und als neue Schnittblumen zu verwenden. Irgendwann baute die Familie Weihnachtssterne in Gewächshäusern an und ist heute als einer der größten Produzenten von Weihnachtssternen in den Vereinigten Staaten bekannt.
Poinsettien sind mehrjährige blühende Sträucher, die früher als Unkraut galten.
Weihnachtssterne sind in der Regel nicht frosttolerant. Sie gedeihen im Freien nur in gemäßigten Küstenklimaten, z. B. auf den kanarischen Inseln. Im Boden können sie bis zu drei Meter hoch werden. Der zwölfte Dezember ist der Tag des Weihnachtssterns, um an Joel Roberts Poinsett zu erinnern.
Weihnachtssterne: Ein beliebtes Weihnachtskraut
Weihnachtssterne werden wegen ihrer roten Farbe auch als Hummerblume oder Flammenblume bezeichnet.
Weihnachtsstern Pflege
Wie lange Ihr Weihnachtsstern blüht, hängt davon ab, wie reif die Pflanze ist, wann Sie sie kaufen und wie Sie sie behandeln. Bei guter Pflege sollten Weihnachtssterne wochenlang ihre Eleganz bewahren, und einige Sorten bleiben wochenlang attraktiv. Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen haben, vergewissern Sie sich, dass die Pflanze gut verpackt ist. Wenn der Stern auch nur kurzzeitig niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist, können die Hochblätter (Blätter) Schaden nehmen. Packen Sie Ihren Weihnachtsstern vorsichtig aus und stellen Sie ihn in indirektem Licht auf. Sechs Stunden Licht täglich sind ratsam. Idealerweise mögen diese Pflanzen Tagestemperaturen von 15,5 bis 21,0 und eine Nachttemperaturen um 10,0 Grad Celsius. Kontrollieren Sie die Erde täglich. Stanzen Sie Löcher in die Folie, damit das Wasser in den Untersetzer ablaufen kann. Gießen Sie erst, wenn die Erde ausgetrocknet ist. Lassen Sie das Wasser in den Untersetzer ablaufen und entsorgen Sie das überschüssige Wasser (verwelkte Pflanzen neigen dazu, die Hüllblätter früher abzuwerfen). Düngen Sie den Weihnachtsstern, wenn Sie ihn vor der Weihnachtszeit halten. Verwenden Sie einmal pro Kalendermonat einen Zimmerpflanzendünger. Bei sehr guter Pflege hält ein Weihnachtsstern 6-12 Wochen. Von klassischem Rot, Weiß und Rosa bis hin zu ausgefallenen Farben wie Gelb und Lila gibt es die Weihnachtsterne inzwischen.
Ist der Weihnachtsstern giftig?
NEIN! Weihnachtssterne sind sicherlich nicht giftig!
Dieses Gerücht hält sich schon seit vielen Jahren. Im Jahr 1919 starb angeblich das 2-jährige Kind eines Armeeoffiziers, nachdem es ein Blatt des Weihnachtssterns gegessen hatte. Obwohl dies weder medizinisch noch wissenschaftlich bewiesen ist und sich später als Hörensagen herausstellte, ist die Geschichte immer noch aktuell.
Kommentar schreiben