Welche Pflanzen wachsen auf Teneriffa?
Nur wenige Inseln sind klimatisch so vielfältig wie die Kanaren. Auf den kanarischen Inseln spricht man von einem Mikroklima. Insbesondere auf Teneriffa sind die verschiedensten Ökosysteme vorhanden und die Vegetation unterscheidet sich je nach Höhenlage und Himmelsrichtung.
Teneriffas Sukkulenten
1. Sukkulentenbuschlandschaft:
Die Sukkulentenbuschlandschaft erstreckt sich von der Küste bis hin zu 700 Meter über dem Meeresspiegel. Die Sukkulenten wachsen hier besonders gut wegen der starken Winde und der dauerhaften
Sonneneinstrahlung. Diese Lebewesen werden Xerophile genannt. Die kanarische Wolfsmilch bevorzugt vor allem die Trockenheit, aber auch viele endemische Pflanzen fühlen sich hier besonders wohl.
Teneriffas Drachenbaum
2. Thermophile Wälder:
In dieser Übergangszone, die in einer Höhe von 200 bis 600 Metern über dem Meeresspiegel liegt, treten moderate Niederschläge und Temperaturen auf, womit ausgezeichnete
Wachstumsbedingungen für Drachenbäume und Palmen gegeben sind. Der Drachenbaum ist neben dem Teydefinken das Wahrzeichen Teneriffas. Der berühmteste Drachenbaum auf der
Insel befindet sich in Icod de los Vinos von dem es heißt, er sei über 800 Jahre alt.
Teneriffa und der Lorbeerwald
3.Lorbeerwald:
Zwischen 500 und 1000 Metern über dem Meeresspiegel dominiert dichter Wald mit großen Bäumen. Unterschiedliche Arten wie Farne, Lorbeerbäume, kanarischen Stechpalmen sind hier
anzutreffen.
Der Baumheide-Buschwald:
Dieser liegt zwischen 1000 und 1500 Metern über dem Meeresspiegel und ist ein wichtiger Bestandteil des Gesamtwaldgebiets der Insel. Das wohl berühmteste Beispiel ist hier die Erika.
Teneriffa und seine Pinien
4. Pinienwald:
Die Kanarische Pinie ist eine einheimische Art des Archipels, die weite Teile der Bergkämme Teneriffas überzieht. Die Kanarische Pinie ist auf den kanarischen Inseln nicht wegzudenken. Ihre größte Besonderheit ist ihre
Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Feuer, denn während ihres Wachstums bildet sie eine aus mehreren Schichten bestehende Rinde, die es ihr ermöglicht, Brände zu überstehen und kurz danach wieder
auszutreiben. Der Naturpark Corona Forestal, der die Cañadas del Teide umgibt, ist ein schönes Beispiel für einen Wald mit dieser einzigartigen Baumart. Mithilfe der langen Nadeln ist die Art in der
Lage, Feuchtigkeit abzugeben, wodurch es zu einem zusätzlichen Niederschlag durch Kondenswasser kommt.
Die Kanarische Kiefer oder Pinie, wie sie genannt wird, wird gerne für den Bau von Möbeln verwendet.
Teneriffas Hochgebirge
5. Hochgebirge:
Oberhalb von 2000 Metern über dem Meeresspiegel herrscht vor allem im Sommer ein sehr trockenes Klima mit extremen Temperaturen und einer sehr starken Sonneneinstrahlung. Die Flora dieses Gebiets, zu der
Endemiten wie die Tajinaste (Teide Natternkopf), Ginster und Teide-Veilchen gehören. Diese Pflanzenarten können sich sehr gut an die vorherrschenden Bedingungen angepasst. Die Tajinaste ist immer wieder ein schönes Fotomotiv bei einem Ausflug in die Canadas oder auf den Teide. Die Blütezeit dieser endemischen Pflanze ist meistens in den Monaten Mai bis Juli.
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